Wandteppiche aus dem Orient
Kunstvoll zu Bildern geknüpfte Wandteppiche mit orientalischen Motiven
erzählen über das Leben vieler Zeitalter

Die Kunst des Teppichknüpfens hat in allen orientalisch geprägten Ländern über Asien bis nach China eine Jahrhunderte alte Tradition.

Normalerweise haben die kompliziert wirkenden Muster eine Bedeutung und Symbolik, welche oft aus der Religion des Islam herührt. Sie symbolisieren oft eine Moschee und bieten religiöse Symbolik, gedacht als Ersatz des Gotteshauses, wenn man keine Möglichkeit hat sein Gebet dort zu verrichten. Die hier abgebildeten Wandteppiche widersprechen eigentlich dem Verbot der Abbildung des Menschen im Islam, obwohl auch diese Exemplare hier aus einem islamischen Land stammen.

Basarszenen werden heutzutage gerne künstlerisch umgesetzt.

Eher ein seltenes Motiv, ein Blick hinter die sonst verschlossenen Türen eines Harem. Augenscheinlich freizügig geben sich die Damen aber abgesehen von Ihrem Diener, dem Haremseunuchen und Ihrem Herren wird kein Männliches Auge je Ihr Antlitz erblicken.

Auf der Straße muß die Frau züchtig und tief verschleiert in gebührendem Abstand hinter ihrem Gatten laufen, während dieser seine Geschäfte tätigt.

Üblicherweise wird das Treiben auf den Bazaren und in den Straßen tagsüber von Männern beherrscht. Nur im Haus hat meist die Frau bis heute die Hosen an.

Zusammen sitzen, spielen, Tee trinken, ein Wasserpfeifchen rauchen und die neusten Gerüchte über Freunde, Bekannte und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens austauschen ist und bleibt eine der Lieblingsbeschäftigungen im Orient.
So könnte dieser letzte Teppich auch ebenso ein Kaffee im Kairo von Heute zeigen, wie auch eines während der Zeit des osmanischen Reiches. Nur der, welcher diesen Teppich knüpfte kennt wirklich die Wahrheit.