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Tanztheaterveranstaltung " eine Liebe in der Alhambra"
Oriental-Dance-Theater-Sebah mit Nafissa & Selim

 

Am 11. August 2000 wurde im fast ausverkauften Kurtheater Bad Ems - wie jedes Jahr - eine orientalische Tanztheaterproduktion von Nafissa, diesmal mit dem Titel "Eine Liebe in der Alhambra" aufgeführt. Die Zuschauer wurden anhand einer Geschichte in die Welt des arabisch-Andaluz geführt. Es ist die Geschichte einer orientalischen Prinsessin, namens Aischa (Nafissa), aus dem Palast Alhambra und eines spanischens Künstlers Jose (Selim). Man könnte nun vermuten, hier wird wieder mal ein Märchen aus einem Harem erzählt. Auch der Titel dieses Tanztheaters erweckte bei manchen Interessierten den Anschein es gehe um Geschichten, die manche Europäer von 1000 -und eine Nacht Erzählungen bereits zu genüge kennen. Aber - es kam alles anders:
Tänzer Die Zuschauer wurden an diesem Abend weniger mit "Showelementen", sondern mit "Tiefe" berührt. In der Geschichte ging es um die Liebe, die zwischen zwei Kulturen zu zerbrechen droht und doch ein glückliches Ende findet.
Nafissa
Nafissa & Selim
Die Märchenerzählerin, die von der mächtigsten Magierin Nafissa das Buch über die Liebe erhalten hatte, erzählte über eine der Liebesgeschichten in diesem Buch. Die Geschichte von Aischa und Jose endete Dank des Sufimeisters Rumi glücklich. Er zeigte nämlich Jose - der im Laufe der Geschichte zu dem orientalischer Künstler namens "Selim" wurde - den Weg des Herzens. Zitat: " Auch wenn Dich alle Hoffnungen verlassen, gehe trotzdem den Weg des Herzens und der Liebe". So schaffte es Jose mit orientalischen Klängen die seltene Krankheit der Prinzessin, den "Liebeskummer", zu heilen. Aischa kann sich nach ihrer Heilung für die Liebe zu Jose entscheiden und verläßt die rote Burg "Alhambra" an der Seite Jose`s.
Stocktänzer
Nafissa Dieses Tanz-und Erzähltheater wurde nicht nur in Form einer Märchenerzählung mit Tänzen dargestellt. Die Tänzerin Nafissa, die die Idee des Tanztheaters als Leitung des Oriental-Dance Theater`s "Sebah" (Zauberin) entwickelt hatte, erinnerte sich an ihre Kindheit im Orient.
Das Element des Schattentheaters mit Karagöz und Hacivat (dem Kasper und seinem Gegenspieler) wurde als zusätzliches, darstellerisches Element in das Tanztheater einbezogen. Somit wurde die Geschichte von Aischa und Jose während des Abends auf "zwei Ebenen" gespielt. Zum einen auf der Schattenbühne und zum andern auf der tatsächlichen Bühne. Auf der tatsächlichen Bühne wurde neben der Märchenerzählung und den Tänzen noch etwas Besonderes vorgetragen: Live-Lieder von Selim in spanisch und orientalisch zum Teil von ihm selbst für die Veranstaltung geschrieben. Selim, Nafissas Partner auf der Bühne und im tatsächlichen Leben, ein abendländischer Künstler, der durch die Liebe zu Nafissa zur orientalischen Musik gefunden hat
Alev Seidenberg
Gasttänzerin Alev Seidenberg
Der ganze Abend wurde auf der Schattentheaterbühne und auf der Hauptbühne durch diese beiden ungewöhnlichen Künstler getragen. Für diese Leistung wurden beide Künstler mit reichhaltigem Applaus belohnt. Neben vielen Tanzgruppen von Nafissa wirkte auch die orientalische Trommlergruppe von Selim mit. In dieser Gruppe trommelte auch die 12-jährige Tochter, der beiden, Gülscha, als jüngste orientalische Trommlerin sehr gekonnt mit. Weiterhin tanzten die Teilnehmerinnen der Bühnentanzgruppe kurze Solos unter dem Begriff "eine etwas andere Tanzroutine". Applaus
Beendet wurde der Abend mit dem 7-Schleiertanz zu dem Musikstück "Song of Joy" auf spanisch und einem Live-Trommelsolo von Nafissa & Selim. Einige der Zuschauer erzählten nach der Veranstaltung, daß sie in bestimmten Teilen des Abends vor Rührung geweint hätten, so z.B. bei dem Tanz mit 7-Schleiern unter dem Titel "Liebe hat viele Farben". Alle Tänze waren im Abendprogramm betitelt, passend zu den Sequenzen der Erzählung. Als einziger Gaststar des Abend war die Tänzerin Alev aus Bonn eingeladen. Ihre Tänze wurden in die Geschichte passend eingebaut. So entstand ein Tanz-und Erzähltheater von Laien-und Profikünstlern. Diese tourneereife Tanztheaterproduktion konnte leider nur einmal vorgeführt werden, da die ca. 40 Mitwirkenden überwiegend Hobbykünstler sind und eine Wiederholung an einem anderen Ort nicht möglich ist. Interessierte haben jedoch die Möglichkeit sich selbst ein "Bild" von der Veranstaltung zu machen. Das Video zur Veranstaltung (3 Kameras) ist ab Ende September unter der Nummer O2603/505499 Casa Silvana bestellbar.
Applaus
Die Zuschauer geizten nicht mit Applaus

 

Harald Gärtner (Said Bustany) im August 2000

Alle Fotos von H.Gärtner (c)
www.1000and1.de

 

 

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