Die Pyramide von Unas, dem letzten König der 5. Dynastie ist die kleinste, aller aus dem alten Reich bekannten Pyramiden. Man findet die Pyramide, wenn man durch denEingang des Djoser-Stufenpyramidenbezirkes kommt und sich nach dem Passieren des Schachtes des dortigen Südgrabes links hält. Es gibt eine Treppe, welche von der Krone der grossen Umfassungsmauer in Richtung Süden nach unten führt. Von der Mauerkrone aus hat man einen geossartigen Blick über den Komplex der Stufenpyramide im Norden, bis hin zu den Pyramiden von Dhaschur weiter im Süden. Die Unas-Pyramide liegt dem Betrachter sozusagen vor den Füssen. |
Der Eigangsbereich zur Pyramide, dem Publikum leider nicht zugängig |
Eine Kartusche auf einem der Trümmerreste der ehemaligen Pyramidenfassade in Hochrelieftechnik |
Auch von dieser Pyramide ist heute nicht viel mehr als ein großer Haufen Schutt geblieben, abgesehen von der teilweise restaurierten Südseite, Resten der Tempelanlage und deren Pflasterung. Das innere ist leider nicht zugängig, dürfte aber nach der Beschreibung von Mark Lehnert nahezu identisch mit den Räumen der Pyramide des Teti sein, wenn die Pyramidentexte, übrigens die ersten in der Ägyptischen Geschichte wohl schöner und besser erhalten und zudem farbig bemalt sein sollen. der Eingang zur Pyramide auf der Nordseite gelegen ist mitten im Pflaster des Pyramidenhofes angelegt. |
Die Südseite der Pyramide mit Inschrift |
Chaemwaset, Hohenpriester von Memphis, ein Sohn Ramses des II veranlasste eine Restaurierung der Pyramide, als diese ca. tausend
Jahre alt war und ließ dieses Ereignis in einer Inschrift auf der Südseite dokumentieren, welche heute noch in Teilen erhalten ist.
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Die Inschrift aus der Nähe |
wie innerhalb des gesamten Komplexes der Pyramiden von Saqqara stolpert man ständig über Steine mit Hieroglyphenfragmenten, welche hier einfach so herumliegen wie ein riesiges Puzzle aus Stein. Es ist kaum vorstellbar, was sich wohl noch unter dem Sand verbirgt denn Große Teile der Pyramidenanlagen sind bis heute noch nicht erforscht oder gar ausgegraben. Hier liegt für Archäologen noch Arbeit für die nächsten tausend Jahre vergraben. |
Die Reste des Pyramidentempels. Gut zu erkennen, dierse Statuennischen |
Der Wüstenfuchs verschmilzt farblich mit den Resten der Unas-Pyramide |
So mancher Zufall macht die Besichtigung der von vielen Besuchern sicher nur als alte Dreckhaufen und Trümmerreste empfundenen Hinterlassenschaften aus antiker Zeit zu einem Erlebnis, wenn unvermittelt ein Wüstenfuchs durch die zerfallenen Mauern Streift und sich fürs Foto postiert. Die vielen zahmen Wildhunde sind neben den oft als nervig oder lästig empundenen Händlern und Bakschischjägern ständige Bewohner der alten Kulturgüter. Ein kleiner Tipp am Rande: Nicht beachten, nie auf ein Gespräch einlassen, dann wird man meist nach kurzer Zeit in Ruhe gelassen, spätestens wenn das nächste potentielle Opfer auftaucht. Das ist auch auf allen Basaren Ägyptens gültig. |
Das gut erhaltene Pflaster des Tempelhofes. |
Der Taltempel zur Unaspyramide findet sich nur wenige Meter vom Kassenhäuschen des Eiganges entfernt. Bei der Auffahrt zum Plateau fährt man direkt auf Ihn zu, bevor die Straße eine scharfe Rechtskurve beschreibt und danach ihre Steigung beginnt. Es sind noch einige Mauern und auch Säulen erhalten, welche zusammen mit einigen Palmen auch ein schönes Fotomotiv abgeben. |
Der Taltempel der Unas-Pyramide |
Technische Daten |
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(Ursprüngliche Maße)
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