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Stufenpyramide des Djoser

Die Stufenpyramide des Djoser

Die Stufenartig aus relativ kleinen Steinquadern und nicht Blöcken wie bei den Großen Pyramiden in Gizah erbaute Pyramide des Djoser ist der erste aus Stein erbaute monumentale Sakralbau der Menschheit und somit auch die erste aus Stein errichtete Pyramide der Welt.
Ursprünglich sollte eine mächtige Mastaba (arabisch für Bank) errichtet werden aber aus heute unbekannten Gründen entschied sich der Baumeister des Königs nach der Fertigstellung der Mastaba diese immer wieder zu erweitern, so dass schliesslich eine Pyramide in sechs Stufen auf eine Höhe von 60 Metern aus dem Plateau von Saqqara aufragte.

Heute kann man auf der Südseite des Grabmals, vom großen innenhof aus sehr schön die ehemalige Mastaba aus der untersten Stufe heraus erkennen.

Die Pyramide selbst ist nur ein kleiner wenn auch der herausragendste Teil der gesamten Anlage, welche vom Baumeister Imhotep entworfen und unter seiner Leitung gebaut wurde.
Das Innere der Pyramide ist der Öffentlichkeit nicht zugängig, da die Räume heute einsturzgefährdet sind und auch schon des öfteren Teile der Decke herabgestürzt sind. Der abgesperrte Eingang liegt auf der Nordseite, ein Stück vor dem Bauwerk entfernt geht es eine Rampe in den Boden hinab.

Mauer
Mauer

Teile der Umfassungsmauer

Linkerhand vom Eingang findet man das Serdab, eine kleine Statuenkammer mit der Kopie einer lebensgroßen Sitzfigur des Djoser, im original aus Kalkstein welche sich heute im Ägyptischen Museum in Kairo befindet.
Einst blickte dieser steinerne Stellvertreter des Herrschers durch eine Öffnung seiner Behausung zu den Sternen des Nordhimmels empor. Die ganze Anlage wird von einer grossen 10,5 Meter hohen Mauer aus Kalksteinblöcken in einer Fläche von 545 mal 278 Meter umfasst.

parken Man kann direkt bis an die Pyramide heranfahren

Wenn man möchte, kann man die Anlage mit dem Pferd erkunden

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Diese Mauer wird von 14 aus Kalkstein erbauten gewaltigen Scheintüren unterbrochen. Scheintüren sind keine Mauerdurchbrüche sondern wie die Bezeichnung bereits aussagt Teile der Mauer, welche wie große Tore wirken welche in die Mauer hinein zu führen scheinen und den Weg in das jenseits symbolisieren. Innerhalb der Anlage sind noch viele Mauern der ehemaligen Kultbauten des Heiligtums zu sehen. Mit am besten erhalten ist hiervon die von Säulen flankierte Eingangshalle, durch welche man auch heute noch die Anlage betritt. ^

Deutlich ist die ehemalige Mastaba im Mauerwerk der Pyaramide zu erkennen

parken

parken Die zum Bau verwendeten Steinblöcke haben ein handliches Format im Gegensatz zu den Pyramiden in Gizeh.

Beeindruckend ist auch das sogenannte Südgrab, eine Art mytisches Zweitgrab mit bis heute umstrittenem Zweck. In einem 28 meter tiefen Schacht mit einem Querschnitt von 7 x 7 meter, welcher auch hute einen gewaltigen Eindruck vermittelt befindet sich eine Grabkammer aus Rosengranit. <(P>

In mehreren Nischen am Boden des Schachtes wurde in Hochreliefs der Herscher beim Kultlauf des Sed Festes verherrlicht (Das Sed Fest war eine rituelle Erneuerung der Herrschaft des Pharao bei welcher dieser dem Volk seine Kraft beweisen mußte).
Hier ist auch dessen eigentliche Titulatur Netjeri-Chet (Göttlich am Leib) festgehalten Leider kann man nur von oben hinabschauen in die Tiefe, da auch hier der Zugang dem Publikum versperrt ist. Es gibt außerdem noch mehrere kleinere Schächte auf dem Gelände, welche bis heute nicht alle erforscht sind und aufzeigen, daß ein großer Teil der Anlage unterirdisch angelegt wurde.

parken

Der Eingang zum Pyramideninneren (Leider für die Allgemeinheit gesperrt).

Mauer

Der "Palast des Südens"

Im Osten der Pyramide liegen 2 Scheingebäude, die als Palast des Nordens und Palast des Südens bezeichnet werden Beide Gebäude sind vorgeschichtlichen Kultkapellen nachempfunden. Die rekonstruierte fassade des Südpalastes ist besonders markant mit einem Dekoband über dem Eingang , einem sogenannten Cheker-Fries hinter vier schlanken Halbsäulen.

 

 

Technische Daten

(Ursprüngliche Maße)


Seitenlänge :
Neigung :
Höhe :
Volumen :
Erbaut :
Baumeister :


121 m x 109 m
6 Stufen ohne Neigung
60 m
330.400 qm
3. Dynastie, 2611 v. Chr.
Imhotep, Kanzler und großer Seher des Sonnengottes Re

 

Text und Alle Bilder © H. Gärtner 2005

 

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